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Der Verein (Geschichte)

"Wassersport Dierhagen e.V." wurde im Jahr 1991 gegründet und zählt aktuell ca. 40 aktive Mitglieder. Sie finden uns inmitten der herrlichen Boddenlandschaft "Fischland-Darss-Zingst" im Ostseebad Dierhagen, Ortsteil Dierhagen-Dorf.

Das Vereinsgelände und die private Steganlage grenzen unmittelbar an den Boddenhafen und Wasserwander-Rastplatz der Gemeinde Dierhagen.

Zwischenzeitlich wurde die Steganlage mehrfach komplett erneuert, verbessert und modernisiert. Heute ist der Steg mit modernen Stromsäulen und Trinkwasseranschlüssen ausgestattet. Anlässlich des 25. Vereinsjubiläums, im Juli 2016, wurde an allen Ecken geputzt, renoviert und anschließend zünftig gefeiert.

Wie alles begann

Bis 1980 wurde die kleine Bucht, in die der Graben aus dem Ortsteil Dierhagen-Dorf mündet, von den heimischen Fischern sowie dem Angelverein Dierhagen als natürlicher Hafen genutzt. Der Kommunalhafen der Gemeinde Dierhagen befand sich nördlich des Grabens. Die ersten Sportbootbesitzer Harald Götz, Peter Hallier und Ulrich Möller machten ca. 1981 ihre Boote in dieser Bucht an selbst geschlagenen Pfählen fest. Später kamen noch Michael Müller und Gerd Brinkmann hinzu.

Durch den damaligen Vorsitzenden der DAV-Angler Ortsgruppe, Walter Leu, wurden die Sportbootbesitzer aufgefordert, im Angelverein Mitglieder zu werden, um einen Liegeplatz zu erhalten.

Um dem Kind einen Namen zu geben, wurde am 09.06.1987 im Auftrag des Rates der Gemeinde Dierhagen und in Zusammenarbeit mit der örtlichen FPG „Fischland“ eine Abstimmung zur Planung und Projektierung eines „Anglerhafen Dierhagen“ durchgeführt. Die Projektierung wurde „in nebenberuflicher Tätigkeit durch ein Kollektiv aus dem VEB Projektierung Wasserwirtschaft, PB Rostock“ übernommen. Wertumfang: 260.000 Mark der DDR.

Am 18.10.1987 war Baubeginn des Hafens. Der Steg wurde entlang der Südseite des Grabens und der Bucht an der Schilfkante errichtet und war für den beidseitigen Ausbau vorgesehen. Alle Arbeiten wurden in der Freizeit durch die Mitglieder des Angelvereins durchgeführt. Auch die Stämme wurden im Wald nach den Angaben des Försters geschlagen und per Hand verladen. Das Schnittholz wurde in der örtlichen Sägerei hergestellt. Mit dem Steg entstanden auch die heutigen Anleger für die Fischerboote und das als Vereinshaus vorgesehene Gebäude (heute Gaststätte „Boddenblick“).

Die südliche Seite des Hafens wurde mit Hilfe eines Baggers ausgehoben. Der Hafen erhielt somit seine heutige Form mit 41 Liegeplätzen und der Slipanlage.

Für seinen vorbildlichen Einsatz beim Bau des Hafens wurde Peter Hallier mit einem Eintrag in das goldene Buch der Stadt Ribnitz-Damgarten geehrt.

1988 wurde ein freier Bungalow in Wustrow, Hohes Ufer, abgebaut, aufgearbeitet und auf dem heutigen Vereinsgelände als Vereinshaus wieder aufgebaut. Durch Hans Kopplow wurden 1990 noch zwei Container, die das Vereinshaus ergänzen und die Zufahrtbrücke über den Graben beschafft.

Im laufe der Jahre haben wir am Bodden so manche Überraschung erlebt. So führte der Bodden im Januar 2005 reichlich Hochwasser und war um mehr als einen Meter über normal gestiegen. Der Steg war nur mit Gummistiefeln erreichbar und das Vereinshaus hatten wir bereits in aller Eile mit Sandsäcken eingepackt - was aber nicht wirklich half. Anschließend trafen wir uns dann außerplanmäßig zum großen "Reinemachen" ... .

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